Ablauf

Bevor es an die Planung geht, sind für den von Ihnen gewählten Baugrund alle notwendigen Informationen einzuholen und zu prüfen, ob sich das Grundstück auch für ein solches Vorhaben eignet. (liegt ein Bebauungsplan vor, handelt es sich um eine Gefahrenzone, gibt es eine bestehende Bauplatzbewilligung, sind Naturschutzinteressen im Spiel, welche Flächenwidmung liegt vor, etc).
Ein erstes Gespräch mit der Gemeinde ist hier empfehlenswert!

Wurden relevante Fragen geklärt, steht einer erfolgreichen Baugenehmigung nichts mehr im Wege. Hierfür wird ein entsprechender Einreichplan benötigt, der auf Grundlage unserer Bauzeichnungen des Hausmodells Ihrer Wahl erstellt werden muss. Alle notwendigen Angaben über Konstruktion, Höhen, Aufbauten und Ausführungsvarianten sind darin enthalten. Angaben zu Innenräumen werden lediglich durch Grundriss-Vorschläge auf unserer Homepage bereit gestellt.

Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen können im Zuge einer vorhergehenden Entwurfsplanung erarbeitet und mit allen notwendigen Planinhalten (Lageplan, Grundrisse der einzelnen Geschosse und Ansichten) ergänzt und so zur Einreichung gebracht werden. Für diesen Prozess empfehlen wir die Zusammenarbeit mit dem Büro „ja-zeichenwerkstatt“, das an der Entwicklung der Basismodelle maßgeblich beteiligt war. Dadurch können vor allem auch Sie profitieren, denn durch die enge Abstimmung und den direkten Austausch mit uns kann ein schnelles Planungsergebnis garantiert werden. Alternativ können Sie diese Planungsaufgaben auch an ihre lokale Baufirma oder Architektin vergeben.

Damit ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet werden kann und trotzdem den Richtlinien des Genehmigungsverfahrens Sorge getragen wird, können die im Einreichplan festgelegten Innenräume bei eventuellen Abänderungen in der Ausbauphase adaptiert werden und als Tekturplan bei der Gemeinde im Zuge der Fertigstellung nachgereicht werden. An dieser Stelle möchten wir nochmals zu einem offenen Austausch zwischen Baufamilien, Planerinnen und Gemeinden aufrufen!

Bevor schließlich das Baldinger-Haus aufgestellt werden kann, sind einige Vorarbeiten zu leisten. Das Grundstück muss aufgeschlossen werden und benötigte Leitungsführungen in ihrer Position definiert sowie hergestellt werden. Wir empfehlen die Zusammenarbeit mit lokalen Baggerunternehmen, die bestens mit der Bodenbeschaffenheit in der Region vertraut sind und auch die Verlegung von Schmutz- und Regenwasserleitungen übernehmen. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten kann ein Bodengutachten erforderlich sein.

Die Ausführung der Bodenplatte und die Abstimmung von Anschlusspunkten mit dem späteren Haus können in Zusammenarbeit mit einer Partnerfirma angeboten werden oder wahlweise von Ihnen selbst vergeben werden. In diesem Fall werden alle notwendigen Informationen für die Ausführung bereitgestellt. Sind alle Vorarbeiten geleistet und überprüft, wird ein Termin für die Aufstellung des Baldinger-Hauses fixiert.

Endlich ist es soweit, der eigentliche Hausbau beginnt. Weitestgehend unabhängig von Witterungseinflüssen kann die Montage ihres Hauses in nur wenigen Tagen/Wochen (je nach Ausführungswunsch) durchgeführt werden. Für einen reibungslosen Ablauf wird im Vorfeld bekannt gegeben, welche Anfahrtsbedingungen und Lagerplätze zur Verfügung gestellt werden müssen um alle Baumaterialien vorab auf die Baustelle liefern zu können.

Das zuvor in der Werkshalle vorbereitete Tragwerk wird zusammengebaut und in einem weiteren Schritt die Elementdecke eingehängt, bevor die schützende Hülle aus Sandwichpaneelen hergestellt wird. Fenster und Türen werden fachgerecht eingebaut und ihre Wunschfassade hergestellt – auch hier können Sie gerne ihre Eigenleistung mit einbringen. Die zeitintensive Montage von z.Bsp. Holzfassaden bietet durchaus ein hohes Einsparpotential.

Im Innenbereich wird eine zusätzliche Dämmebene mit einem klimaregulierenden Dämmstoff hergestellt und außerdem eine Installationsebene geschaffen, die eine effiziente Leitungsführung ermöglicht. Die im Leistungsumfang enthaltene Ausbauoberfläche der Außenwände sind Holzwerkstoffplatten (OSB Platten oder Dreischichtplatten) die für Sie eine Oberfläche bieten, auf die später problemlos Ihre Wunschoberfläche sowie Regale und Schränke geschraubt werden können.
Die Ebene der Dampfbremse wird vom Sandwichpaneel übernommen, so muss in keinster Weise befürchtet werden, dass bei späterer Montage von Schränken oder der Installation diese wichtige Ebene beschädigt wird.
Das Mitbau-Haus stellt hohe Ansprüche an einen einfachen, späteren Ausbau und bietet durchdachte Lösungen für die Ausführung von Anschlusspunkten und Details.

Für die Ausbauphase wird das Haus mit fertiggestellter Außenhülle an Sie übergeben. Je nach handwerklichem Geschick können sie den weiteren Innenausbau selbst übernehmen oder an regionale Handwerksbetriebe ihrer Wahl vergeben. Als Ansprechpartner stehen wir weiterhin an ihrer Seite und unterstützen Sie bei auftretenden Fragen. Besonders für die Herstellung der Haustechnik ist die Zusammenarbeit mit Fachbetrieben empfehlenswert beziehungsweise für eine spätere Abnahme (z.B. Prüfprotokoll E-Befund) sogar vorgeschrieben.

Zu allererst können sie jetzt den leeren Innenraum auf sich wirken lassen. Mit dem Gebäude am eigenen Grundstück lassen sich Ein- und Ausblicke überprüfen und der Charakter des Hauses wahrnehmen - diese wichtigen Erfahrungen können jetzt noch in ihre Entscheidung über die Anordnung der Räume mit einfließen. Vielleicht haben sich auch ihre Anforderungen/Vorstellungen in der Zwischenzeit verändert? Kein Problem für das Baldinger-Haus. Sie können in Ruhe die Anordnung und Größen der Zimmer überdenken und auf der Baustelle selbst entscheiden, wo sie eine Wand setzen möchten. Mehr Flexibilität geht nicht!

In der Ausbauphase werden dann unter ihrer eigenen Leitung Fußbodenaufbau und Belag, Wandverkleidung und Trockenbau, Installationsarbeiten und Inneneinrichtung fertiggestellt. Mit vielen individuellen Entscheidungs- und Umsetzungsmöglichkeiten entsteht am Ende ein Haus mit Charakter, das zu Ihnen und Ihrer Familie passt!